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Hanf im Körper – Wenn deine Zellen heimlich kif... äh, kommunizieren



Ein Blick in unseren biologischen High-Speed-Netzwerkverkehr


Stell dir vor, dein Körper wäre eine WG.Mit Organen, die miteinander reden, Nerven, die ständig WhatsApp-Nachrichten verschicken, und einem Immunsystem, das gelegentlich hysterisch wird, wenn jemand niest.

Und jetzt stell dir vor:In dieser WG wohnt ein unsichtbarer Mitbewohner, der für Gleichgewicht, Entspannung und innere Ordnung sorgt – aber den niemand kennt, weil er einen sperrigen Namen hat:

Das Endocannabinoid-System.


Endo… was bitte?

Das Endocannabinoid-System – kurz ECS – klingt wie ein Satellitenprogramm aus den 80ern, ist aber tatsächlich eines der wichtigsten Kommunikationssysteme deines Körpers.Es ist so geheim, dass es in der Schule nie erwähnt wurde. Stattdessen gab’s Aufklärung über Fortpflanzung mit einem Gurkendiagramm und ein Präventionsheft gegen Kiffen.

Und das ist ironisch, denn:Ohne das ECS würde dein Körper ziemlich schnell die Nerven verlieren – wortwörtlich.


Was macht das ECS eigentlich?

Das Endocannabinoid-System funktioniert wie ein gut geöltes Callcenter zwischen Körper und Geist. Es hilft, wenn…

  • dein Immunsystem überreagiert,

  • dein Magen wieder mal „aus Prinzip“ spinnt,

  • dein Nervensystem den Burnout-Urlaub beantragt,

  • oder du nachts wach liegst, weil dein Gehirn plötzlich an das peinliche Gespräch von 2011 denkt.

Und wie steuert der Körper das? Mit eigenen Botenstoffen – den sogenannten Endocannabinoiden.Ja, du produzierst körpereigene Cannabinoide.Herzlichen Glückwunsch – du bist eine lebendige Grasfabrik.Du bist nur noch ein Joint von der Selbstverwirklichung entfernt. (Rein biochemisch, versteht sich.)


Und wo kommt jetzt Hanf ins Spiel?

In Hanf (Cannabis) stecken über 100 Phytocannabinoide – das sind Cannabinoide aus der Pflanze. Die bekanntesten heißen:

  • THC – macht high, wird deshalb überwacht wie ein Schwarzgeldkonto.

  • CBD – macht entspannt, darf bleiben, aber unter strenger Aufsicht.

  • CBG, CBN, CBC, etc. – machen… irgendwas, sind aber noch nicht bekannt genug für den Lebenslauf.

Diese Stoffe ähneln verblüffend unseren eigenen Cannabinoiden – und können an dieselben Rezeptoren andocken, als wären sie mit einem Generalschlüssel ausgestattet.

Das ist, als würde Hanf bei deinem Körper anrufen – und er sagt nicht „Wer ist da?!“, sondern „Ach du bist’s! Komm rein, ich koch schon Tee.“


Die Rezeptoren: CB1 & CB2 – Der Netflix- und Wellness-Schalter

  • CB1-Rezeptoren: hauptsächlich im Gehirn. Verantwortlich für Stimmung, Appetit, Gedächtnis – und den klassischen Heißhunger auf Chips um Mitternacht.

  • CB2-Rezeptoren: im Immunsystem, dort helfen sie bei Entzündungen, Schmerzen und dem berühmten „Ich glaub, ich werd krank“-Gefühl.

Hanf dockt an – das ECS reagiert – der Körper findet:„Ach, endlich jemand, der mir zuhört!“


Und jetzt die Pointe mit Tiefgang:

Hanf interagiert mit einem System, das tief in uns angelegt ist.Ein System, das wir jahrelang ignoriert haben – weil es im Biobuch keinen Platz neben „Zellorganellen“ hatte. Stattdessen diskutieren wir, ob Hanf gefährlich ist. Dabei hat dein Körper längst beschlossen:„Ich find den gut, der hilft mir beim Aufräumen.“


Fazit: Dein Körper liebt Hanf – selbst, wenn du’s nicht weißt

Das Endocannabinoid-System ist wie ein Hausmeister in deinem Körper – es kommt, wenn was klemmt. Und Hanf ist der freundliche Praktikant, der hilft, alles wieder ins Lot zu bringen.

Keine Wunderpflanze. Aber eine mit verdammt gutem Draht zu deinem inneren Gleichgewicht.

 

 
 
 

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